Mittwoch, 4. Mai 2011

Lebensmittel oder Industrieprodukte?

Was ist drin in unserer Nahrung? Was ist noch Natur und wo beginnt die Chemie? Hier werden interessante Beiträge stehen, die sich um Zusätze in der Nahrung, um bestimmte Be- und Verarbeitungsmethoden beschäftigen.

1 Kommentar:

  1. Die größten „Lebensmittellügen“ (NDR, 19.03.2012, 21:00h)
    Für diejenigen, die sich für gesunde Ernährung interessieren, und diese Sendung verpasst haben, hier eine Kurzfassung:

    1.) Pilze werden z.T. auch dann noch angeboten, wenn sie schon so alt und vergammelt sind, dass es gesundheitsschädlich ist. (Bei Pilzen muss das Haltbarkeitsdatum nicht angegeben werden!)
    2.) Brot, Brötchen,...
    Wenn der Bäcker z.B. Mehrkornbrötchen selber herstellen will, dann muss er die Körner 24 Std. vorher einweichen und einen Sauerteig anrühren. Einen Tag später kann er dann den eigentlichen Brötchenteig anmengen. Nach dem Formen müssen die Brötchen noch einmal 20 Std. ruhen, erst dann haben sie den typischen Geschmack. Folglich nehmen die meisten Bäcker Fertigteigmischungen. Dann ist die Vorbereitungszeit nur noch eine Stunde anstatt zwei Tage. Aber meistens werden sogar nur Aufbackbrötchen verkauft.
    3.) Umfruchten
    (Ich muss gestehen, dass ich dieses Wort hier zum ersten Mal gehört habe!)
    Das bedeutet, dass getrocknete Cranberries, die wesentlich billiger als andere getrocknete Früchte sind, in Nahrungsmitteln enthalten sind, die dann aber nach Kirsche, Erdbeere,... schmecken. Den Cranberries wird das Wasser entzogen und dafür Aromastoffe beigefügt. Wenn man Joghurt kauft, und auf der Verpackung sind Kirschen abgebildet, dann kann das bedeuten, dass überwiegend Cranberries drin sind. Bei der Inhaltsangabe muss an erster Stelle das Produkt genannt werden, von dem am meisten drin ist. Wenn also z.B. Cranberris an erster Stelle und Kirschen an zweiter Stelle genannt werden, dann ist klar, im Joghurt sind überwiegend Cranberries.
    4.) Frucht- bzw. Fleischanteile
    Untersucht wurden Joghurts und Hühnersuppen. Der Anteil an Frucht bzw. Hühnerfleisch war äußerst gering. Der Geschmack entsteht überwiegend durch künstliche Aromastoffe.
    5.) Mineralöl in der Nahrung
    Verpackungen werden meistens aus Altpapier hergestellt, und die Druckfarben enthalten Mineralöl. Das kommt dann bei der Wiederverarbeitung in die Verpackungen, und von dort diffundiert es in die Lebensmittel.
    6.) Nahrungsergänzungsmittel
    Unabhängig davon, dass wir hier im Normalfall keine brauchen, habe neue Untersuchungen gezeigt, dass sie sogar schädlich sein können. Bislang dachte man, dass Vitamine, die der Körper nicht braucht, einfach wieder ausgeschieden werden. Das ist aber wohl nicht der Fall.
    7.) Das Bio-Märchen
    a) Auch Bio-Obst wird gespritzt!
    b) Glückliche Tiere? Es gibt eine Putenrasse, die besonders große Putenbrüste entwickelt. Das hat zur Folge, dass die Tiere nicht mehr richtig gehen können. Diese Rasse wird auch bei Bio-Bauern gezüchtet!
    c) Bio = bessere Qualität? Das Zeichen für Bio sagt nicht immer die Wahrheit. Eine italienische Bande hat jahrelang in Rumänien eingekauft, dann das Bio-Siegel draufgeklebt und in ganz Europa verkauft!
    8.) Gekennzeichnet mit Orts-bzw. Gebietsnamen
    Büsumer Krabbensuppe wird z.B. in Dänemark hergestellt. Das ist erlaubt und die Krabben könnten noch aus einem ganz anderen Land sein!
    9.) Schmu mit Schinken
    Formschinken ist aus kleineren Stücken mit Enzymen zusammengeklebt.
    10.) Light-Produkte
    Z.B. Chips: Gekennzeichnet mit 30% weniger Zucker, die haben dafür mehr Kohlehydrate und je 100g sogar 1kcal mehr als die normalen!!

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